Fotostrecke – Wandern bei 40 plus

Rein ins Auto und 1,400 Höhenmeter den Berg hinunter. Dorthin, wo es nochmals 10 Grad wärmer ist, und die Temperatur um die 40 Grad pendelt. Warum macht man das?

Angenehme 26 Grad hat es heute morgen in Amman. Zu viert hüpfen wir ins Auto und fahren in Richtung Totes Meer. 400 Meter unter dem Meeresspiegel hat es bereits 36 Grad, bis zum Nachmittag werden es noch mehr. Entlang des Toten Meeres führen zahlreiche Täler und Schluchten in das parallel verlaufende Bergmassiv – die sogenannten Wadis. Sie sind unterschiedlich, abwechslungsreich, manche spektakulär und einige Flussbette führen auch im Sommer Wasser. Ein solches ist heute unser Ziel.

Für Geologen, Wanderer und Naturliebhaber ein Paradies. Geologen lesen mit ihrem Fachwissen Geschichte entlang der rot-braunen Schichten aus Sandstein, Schiefer, Kalk und Vulkangestein, das bis zu 500 Millionen Jahre zurückreicht. Der Wanderer ist von dem Sedimentgestein mindestens genauso beeindruckt, und staunt über die eindrucksvollen Maserungen und die gewaltigen Felsformationen, die im Laufe der Ewigkeit hier entstanden. Markierte Wanderwege gibt es nicht, stattdessen sucht man sich den Weg über Steine und Felsbrocken und heute auch durchs Wasser. An das nasse Schuhwerk gewöhnen wir uns rasch. Der Wasserstand reicht mindestens bis zur Wade, die Strömung ist an manchen Stellen eine Herausforderung. Auch wenn sich das Nass temperaturmäßig als lauwarmer Tee, denn als frisches Quellwasser aus den Bergen anfühlt, kühlt es. Der Wind, der durch die Schlucht weht, und die Schatten, die die hohen Felswände spenden, machen die Wanderung bei Temperaturen von 40 plus angenehm möglich.

Wie paradiesisch diese Wadis sind, zeigen die folgenden drei Beispiele:
(Bild vergrößert sich, wenn man es anklickt)

Wadi Hasa

Wadi Numeira

Wadi Himara

 

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Autor: reginatauschek

Weltbürgerin.

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